Augen lasern: Voruntersuchung und Beratung

Fehlsichtigkeit führt für Betroffene dazu, dass sie im Alltag eine Brille tragen müssen. Sie korrigiert die vorliegende Fehlsichtigkeit, kann beispielsweise beim Sport oder körperlicher Arbeit jedoch als störend empfunden werden. Eine mögliche Behandlungsform bei vorliegender Fehlsichtigkeit ist das Lasern der Augen.

Augen lasern als Behandlungsmethode bei Fehlsichtigkeit

Seit den 80er Jahren ist das Lasern eine angewandte Behandlungsform bei vorliegender Fehlsichtigkeit. Mit verschiedenen Verfahren kann beim Augenlasern die Sehschwäche des Patienten deutlich reduziert oder behoben werden. Vor einer Laserbehandlung steht immer eine gründliche Voruntersuchung mit Beratung durch den Facharzt. Was Sie darüber wissen sollten, wird nachfolgend erläutert.

Ablauf der Voruntersuchung und Beratung

Zu den klassischen Voruntersuchungen für eine geplante Laserbehandlung gehört die exakte Vermessung und Untersuchung des Auges. Dazu wird das Ausmaß der vorliegenden Fehlsichtigkeit ermittelt. Eine Laserbehandlung ist bei vorliegender Weitsichtigkeit mit einem Maximalwert von +6 Dioptrien oder Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien möglich. Hornhautverkrümmung darf maximal +6 Dioptrien betragen, um per Laser korrigiert werden zu können.

Außerdem misst der Arzt den Augeninnendruck. Darüber hinaus wird die Hornhautdicke festgestellt, denn bei zu geringer Dicke kann eine Laserbehandlung nicht durchgeführt werden. Auch die Oberflächenbeschaffenheit wird untersucht. Hinzu kommen Tests, welche die Licht- sowie Blendempfindlichkeit des Auges feststellen. Darüber hinaus wird bei der Voruntersuchung die Länge des Augapfels vermessen.

Im Rahmen der verschiedenen Voruntersuchungen kann der behandelnde Arzt zudem mögliche Erkrankungen des Auges feststellen, welche eine Laserbehandlung ausschließen. Die Erkennung solcher Erkrankungen ist für ein optimales Behandlungsergebnis essenziell, denn verschiedene Krankheiten des Auges können bei einem Eingriff zu Komplikationen führen oder ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis zur Folge haben.

Nach Abschluss der Untersuchungen findet ein ausführliches Beratungsgespräch zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten statt. Dabei werden Sie über die Möglichkeiten, Risiken und verschiedene Verfahren beraten. Sie erhalten zudem einen Aufklärungsbogen und haben die Möglichkeit, Ihre eigenen Fragen zur Behandlung zu stellen. Falls Sie schon im Vorfeld des Termins Fragen haben, notieren Sie sich diese, um sie während des Beratungsgesprächs nicht zu vergessen.

Daran erkennen Sie eine gute Beratung

Eine gute Beratung vor einer Laserbehandlung erkennen Sie unter anderem daran, dass sich der Arzt Zeit für diesen Termin nimmt. Er kann je nach Umfang der notwendigen Voruntersuchungen zwei bis vier Stunden dauern. Im Idealfall finden Voruntersuchung und Beratung durch den Arzt statt, welcher später den Eingriff vornimmt.

Sie sollten in jedem Fall einen ausführlichen Aufklärungsbogen ausgehändigt bekommen. Bei einer guten Beratung haben Sie zudem Zeit, eigene Fragen zu stellen und erhalten darauf leicht verständliche Antworten. Sollten Sie eine Antwort des Arztes nicht verstehen, fragen Sie ruhig noch einmal nach und lassen Sie sich die Zusammenhänge gründlich erklären.

Ein transparenter Umgang mit den Behandlungskosten zeichnet ebenfalls eine seriöse Beratung aus. Die Kosten für das Lasern der Augen werden nicht immer von der Krankenkasse getragen. Wie es sich in Ihrem persönlichen Fall verhält, dazu kann der behandelnde Arzt Ihnen ebenfalls wichtige Informationen liefern.

Fragen für Ihren Beratungstermin vor dem Lasern

Grundsätzlich sollten Sie während des Beratungstermins alle Fragen stellen, die Sie im Vorfeld oder während des Termins beschäftigen. Ein seriöser Arzt wird sich Zeit für alle Ihre Fragen nehmen und ausführlich darauf eingehen.

Sinnvoll sind beispielsweise Fragen zu der notwendigen Vorbereitung auf den Eingriff, den Kosten und der Nachsorge. Sollte der Arzt nicht von sich aus darauf eingehen, erfragen Sie auch die Aussichten des Eingriffs und welche konkreten Verbesserungen sich dadurch für Sie ergeben können.

Tipps zur Vorbereitung auf den Termin
Um exakte Untersuchungsergebnisse zu erhalten, sollten Sie zwei Tage vor dem Beratungstermin auf das Tragen von harten Kontaktlinsen verzichten, bzw. einen Tag bei weichen Kontaktlinsen. Außerdem sollten Sie nicht mit Ihrem PKW zum Termin anreisen, sondern eine alternative Beförderungsmöglichkeit finden. Nach den Voruntersuchungen dürfen Sie zwei Stunden lang kein Kraftfahrzeug führen.

Planen Sie zusätzlich ausreichend Zeit für den Beratungstermin sowie die Voruntersuchungen ein. Meistens werden dafür mehrere Stunden benötigt. Falls Sie sich unsicher fühlen, können Sie eine Vertrauensperson mit zu Ihrem Termin nehmen.