Moderne Diagnosegeräte in der Augenheilkunde

Augen lasern - Voruntersuchung und Beratung bei Dr. Parisi

Vor der Behandlung kommt die Diagnose. Diese führen Augenärzte heute unter Zuhilfenahme der modernsten verfügbaren Diagnosegeräte durch. Laser und andere Messverfahren unterstützen bei der Vermessung des Auges und des Gesichtsfelds und bieten tiefere Einblicke in die vorliegenden gesundheitlichen Probleme. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Früherkennung und machen eine erfolgreiche Behandlung häufig erst möglich.

 

Warum Diagnosegeräte in der Augenheilkunde so wichtig sind

Gerade in der Augenheilkunde gilt, dass die Diagnose vielfach ebenso wichtig ist wie die Behandlung selbst. Augenärzte sind daher immer an Innovationen im Bereich der Messung interessiert und setzen in ihren Ordinationen die modernste Technik ein. Von Bedeutung sind zum Beispiel der Zustand der Netzhaut oder des Sehnervs sowie die Beschaffenheit der Hornhaut und viele weitere Faktoren. Moderne Diagnosegeräte ermöglichen es, die Vermessungen mit einer höheren Geschwindigkeit und Präzision vorzunehmen und das, ohne den Patienten unnötig zu belasten.

 

Welche Diagnosegeräte kommen heute zum Einsatz?

Augenärzte können auf eine Vielzahl von Geräten zurückgreifen, die ihnen bei der Diagnose von Augenerkrankungen helfen. Im Folgenden sind einige der wichtigsten mit ihren jeweiligen Funktionen und Vorteilen vorgestellt.

 

Non-Contact-Tonometrie (NCT)

Bei der NCT handelt es sich um ein modernes Verfahren der Augeninnendruckmessung. Der entscheidende Vorteil der Technik besteht darin, dass es nicht zu einem Kontakt von Auge und Messinstrument kommt. Dieses berührungslose Diagnoseverfahren ist für den Patienten daher besonders schonend. Eine Übertragung von Keimen kann hier nicht auftreten. Die Messung erfolgt über einen Impuls und einen damit verbundenen kurzzeitig erhöhten Luftdruck.

 

Ein gestiegener Augeninnendruck ist ein häufig auftretendes Phänomen und gehört zum normalen Alterungsprozess des Menschen. Entsprechend können viele Patienten von der NCT profitieren. Die Veränderungen treten zumeist schleichend auf, sodass die Betroffenen sie zuerst häufig nicht bemerken. Umso wichtiger sind entsprechende Vorsorgeuntersuchungen. Kann der Arzt das Problem rechtzeitig feststellen, lassen sich Schäden am Sehnerv zuverlässig vermeiden. Ein gesunder Augeninnendruck sollte bei etwa 10 bis 21 mmHg liegen.

 

GDx

Wie steht es um die Unversehrtheit der Nervenfaserschicht und wie dick fällt diese noch aus? Diese Fragen lassen sich im Rahmen der Früherkennung mit GDx beantworten. Hierbei handelt es sich um ein fortschrittliches Verfahren in der Glaukomdiagnose. Diese Erkrankung ist besser bekannt unter der Bezeichnung "Grüner Star". Ein zu hoher Augendruck führt dazu, dass es zu einer unwiderruflichen Schädigung des Sehnervs kommt. Doch auch andere Ursachen kommen in Betracht. Mithilfe von GDx kann der Arzt diesen im Rahmen der Diagnose auf den Grund gehen.

 

Der Vorteil des GDx-Verfahrens besteht darin, dass eine Erkennung der Erkrankung sehr frühzeitig möglich ist. Eine frühe Diagnose und regelmäßige Kontrolle des Verlaufs sind gerade bei dieser Krankheit wichtig, weil Schäden nicht mehr rückgängig zu machen sind. Das GDx-Verfahren ist extrem sensibel und präzise und ermöglicht es daher, eine genaue Beurteilung vorzunehmen. Technisch basiert GDx auf einer berührungslosen Messung der Dicke der Nervenfaserschicht per polarisiertem Licht.

 

Pentacam

Hierbei handelt es sich um eines der modernsten Diagnosegeräte in der Augenheilkunde, das eine Vielzahl von 3D-Vermessungen mit hoher Präzision vornehmen kann. Linsen- und Hornhautdicke, Kammerwinkel, -volumen und -höhe sowie Zentralradien oder Astigmatismus lassen sich damit untersuchen. Das Gerät bietet dem Arzt also viele Möglichkeiten, arbeitet sehr schnell und stellt für den Patienten dank des kontaktlosen Verfahrens keinerlei Belastung dar.

 

Per rotierender Messung kann die Pentacam den vorderen Augenabschnitt erfassen. Aus den aufgenommenen Bildern erstellt eine Software dann ein 3D-Modell, aus dem der Arzt weitere Schlüsse ziehen kann. Die Rotation ist hier das entscheidende Funktionsprinzip, weil sie es ermöglicht, den vorderen Augenabschnitt aus verschiedenen Winkeln aufzunehmen. Erst dadurch ist es möglich, ein räumliches Modell zu erstellen.

 

OCT

Bei Strukturveränderungen der Netzhaut kommt es wie bei vielen anderen Augenerkrankungen darauf an, dass der Arzt diese möglichst frühzeitig erkennen kann. Mittels der optischen Kohärenztomographie (OCT) erhalten Augenärzte die Möglichkeit, auf Grundlage einer präzisen Messung die Strukturen der Netzhaut besser zu beurteilen. Eine wichtige Rolle spielt dieses Gerät heute insbesondere in der Erkennung und Kontrolle der altersbedingten Makuladegeneration. Doch auch bei vielen anderen Erkrankungen bietet dieses Diagnosegerät eine wertvolle Unterstützung.

 

Selbst die winzigsten Veränderungen bezüglich der Dicke der Netzhaut und der Sehbahnen lassen sich mittels OCT aufdecken. Ein Lichtstrahl tastet dabei die Netzhaut und den Sehnervenkopf an den wichtigsten Stellen ab. Eine Weitung der Pupille ist nicht erforderlich. Für den Patienten ergibt sich der Vorteil einer schmerzfreien Untersuchung mit kurzer Dauer.